Samstag, 28.12.2019 – Anreisetag
Sonntag, 29.12.2019 – Arico
Caroline blieb lieber im Schatten und kletterte zack zack „Desprecio a la envergadura“ (5), „Espolon del rampa“ (6a) und „pena de lunes“ (6b), Stina ging mutig mit eingehängtem Seil hinterher.
Hungrig haben wir den Kochlöffel liegen lassen und sind nach las Blanquitos ins Casa Leon für typisch kanarische Hausmannskost. Für die örtlichen Verhältnisse waren wir früh dran und so hatten wir freie Platzwahl. Nach dem üppigem Essen gab es noch vom Besitzer quasi flüssige Nachspeise aufs Haus, ein Honiglikör mit Sahne und Zimt. Ein guter Tagesabschluss!
Montag, 30.12.2019 – Fantasma
Das „Gurr, Gurr“ und das Schlagen der Taubenflügel begleiteten uns den ganzen Tag im Sektor. Wir starteten ganz entspannt an den kurzen Touren „Yertoman“ (5), „Sin animo de lucro, sin animo de etica“ (5-), „El quinto de Clark“ (5), „Asi pone el ayuntamiento los bancos“ (5-).
Der Fels weiter im Canyon war unten meist sehr glatt, aber nach den ersten Metern konnte man wieder bei rauen Griffen zupacken. Caroline und Britta nutzen den Restschatten in den Touren „La becaria“ (5) oder „Millagui“ (6a) aus, wahrend Mike und Robert in und die ersten schwereren Touren des Tages probierten: „El martillo volador“ (6b+), „Chochipolivi“ (6a) und „El vejequillo“ (6a), auch Evi und Britta probierten sich in diesen Touren und schlängelten sich an der „Piedra bermeja“ (6a) hoch und blieben bei den kürzeren Touren nebendran.
Caroline kämpfet sich durch den Taubendreck in der „La paloma exhumada“ (6a+) und Mike konnte die „To be continued“ (6c+) abhaken. Robert traute sich dann noch in zwei neue Touren ohne Bewertung, aber mindestens 6b! Stina arbeitete weiter an ihren Vorstiegsmoral und hakte unter anderem die „En busca de la alianza perdida“ (5) ab.
Danach hieß es für ein Auto, fix einkaufen gehen und die anderen schnibbelten schon etwas Gemüse für die geplante Bolognese. Mit vollen Mägen ging es früh ins Bett, den am nächsten Tag wollten wir Richtung Teide!
Dienstag, 31.12.2019 – Teide / Capricoasa
Weiter ging es zum Sektor Psiquiatrico. Mike hatte noch eine Rechnung mit der „La grieta“ (6a) offen. Britta kletterte sich in der „Follada a medias“ (6a) warm und Stina machte das ganze im Toprope.
Mittwoch, 01.01.2020 – Tamadaya
Gegen Nachmittag wurde es dann fast etwas frisch, aber Stina und Caroline hielten sich mit Touren mit den tollen Namen wie „Unicorn“ (5) oder „Dragon Back“ (6a) warm. Mikes Kopf glühte auch vor mentaler Anstrengung in der Tradtour „Sin retorno“ (6a+).
Donnerstag, 02.01.2020 – Guiara
Britta und Evi versuchten sich noch in den kürzeren „La Quilla“ (6a+), „Coyote cojo“ (6b) und später „Capricornio“ (5+), während Caroline top motiviert in „Diez anos despues“ (6b+) einstieg. Die Motivation hat sogar noch für Stine gereicht, um die Tour im Toprope zu gehen.
Robert, Mike und ich kletterten an den viel gechalkten Griffen und Tritten von Peter Punk (6b+).
Mike suchte sich dann noch ein kleines Projekt „Haz historia“ (8a), Caroline und Robert kämpften mit „El espolon Walker de Guaria“ (6b+) und „El poder del invasor“ (6b). Ich versuchte die Commando 25 (7a) und Mike und Robert kletterten auch noch diese tolle Tour, während der Rest sich die Sonne auf den Bauch scheinen lies.
Freitag, 03.01.2020 – El Rio
Um etwas Farbe zu tanken zogen Caroline und Stina wieder in die Sonne um und genossen in der Wärme die Touren in El Acebliche. Robert und Mike ließen es sich nicht nehmen in die „Fingerlock“ (5+) ihre Tradgear zu hängen und bis zum Sonnenuntergang am Fels zu bleiben, während der Rest sich schon Richtung Finca aufmachte.
Den letzten Abend genossen wir bei megaleckeren Resteessen und Gedanken an die besten Touren der letzten Woche. Auch ohne Restday und Strand (oder gerade deswegen 😉 ) war es ein toller Urlaub mit vielen vielen Klettermetern und einer entspannten Gruppe!
Samstag, 04.01.2020 – Abreisetag
Organisatorisch hatten wir die Woche über schon gemerkt, wie gut das klappt und auch am Abreisetag legten wir eine perfekte Logistik an den Tag. Ich fuhr Britta und Evi zum Flughafen und wurde dann von Mike, Robert und Stina aufgesammelt, die Caroline eine Stunde später zum Flieger brachten. Danach ging es ab nach El Medano für Eis und Strand, bis auch Stina und Robert zu ihren Flügen mussten.
Mike bestieg noch den Montana Roja und ich genoß mit den zwei neuen TeilnehmerInnen Anne und Stanco den Strand und das Meer. Lustigerweise haben wir die beiden schon am Vortrag in El Rio getroffen 😀 Die neue Kletterwoche kann beginnen!
Wie immer am Ende unserer Berichte bleibt uns nur zu sagen:
DANKE!!! An die tolle und entspannte Gruppe, mit der ich den Jahreswechsel 2019/2020 erleben durfte!
Würde uns freuen auch dich, lieben Leser oder liebe Leserin, mal auf einer unserer Kletterreisen kennen lernen zu dürfen. Lies hier, wie Kristina die zweite Woche in Teneriffa verbracht hat.